Die Schulsportanlage an der Oberschule kommt

Die Rodungsarbeiten für die Freisportanlage an der Oberschule Bomlitz sind abgeschlossen. Wenn die Bauarbeiten zügig laufen, wird im Herbst der erste Sportunterricht vor Ort stattfinden können. "Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt und eine Sicherung für den Schulstandort Bomlitz", ist Vera Kremer von der SPD-Ratsfraktion erleichtert. Hintergrund: In den Kreistagsberatungen wurde die Maßnahme mehrmals verschoben, und einzelne Stimmen forderten auch, sie aus dem Plan zu nehmen.

Für die Freisportanlage sind ein 70 x 35 Meter großes Jugendfußballfeld, vier 100-Meter-Laufbahnen mit An- und Auslauf, eine Weitsprunggrube, eine Hochsprunganlage, eine Kugelstoßanlage und eine umlaufende 425 Meter lange Crossbahn vorgesehen. "Mit dieser Investition zeigt der Landkreis seinen Willen, den Standort für die Oberschule Bomlitz auf absehbare Zeit zu erhalten."

Mehr als 30 Jahre lang sind die Schulklassen für den Sportunterricht ins Waldstadion gegangen. "Die Schülerinnen und Schüler mussten dazu immer die große Pause nutzen, um zum Waldstadion zu gelangen. Und schließlich musste der Unterricht verkürzt werden, damit man trotz des Rückwegs noch rechtzeitig zum nächsten Unterricht kam. Da blieb wenig Nettozeit für Sportunterricht übrig, erst recht nicht für aufwendiges Auf- und Abbauen", erläutert Nico Aigner, der Vorsitzender des Elternrats der Oberschule war.

Mit dieser Maßnahme gibt es nun Planungssicherheit für die weitere Entwicklung der Oberschule, die in die Diskussion kam, weil die Bomlitzer Kinderzahlen in den letzten fünf Jahren sanken. "Die Jahrgangsstärke ist zwar niedrig, aber es gibt Anzeichen einer Erholung. Demografie geht nicht immer nur in eine Richtung", berichtet Torsten Kleiber von den aktuellen Zahlen. Es gibt also Grund für verhaltenen Optimismus.