
Es war ein munterer Besuch der Delegationen aus Polen und Frankreich zum 10-jährigen Bestehen der Partnerschaften. Und es zeigte Wirkung, in vorherigen Gesprächen und Workshops die Verbindungen noch enger verzahnt und die Aktivitäten zur Partnerschaft auf eine breitere Basis gestellt zu haben. Die private Unterbringung war kein Problem, obwohl wegen des Doppelbesuchs eine große Anzahl von Gästen beherbergt werden musste. Ein gutes Zeichen dafür, dass auch nach zehn Jahren Motivation und Freude am Austausch nicht gesunken sind.
So wurde auch am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert und am Samstag spontan ein kleines Tischtennisturnier ausgetragen. Kirche und Sportvereine waren bislang noch nicht intensiv eingebunden, könnten aber in Zukunft neben Feuerwehr und Oberschule eine wichtige Rolle spielen.
Die Gäste aus Frankreich besuchten auf einer Tagesfahrt Berlin, trafen dort die polnische Delegation und besuchten auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil unter anderem den Reichtag. Die Kutschfahrt in die blühende Heide fand zwar ohne blühende Heide und gutes Wetter statt, unterbrach die gute Laune allerdings nicht.
Während die polnischen Freunde ihr Gesangsensemble Petruchy als musikalische Begleitung mit an Bord hatten, wurden die französische Gästegruppe von ihrem Fanfarenzug begleitet. Überraschend, aber dem Jubiläum angemessen und zu Ehren der Partnerschaft spielte er zur Einweihung der Straßen die Nationalhymnen der drei Länder und die Europa-Hymne. Das Baugebiet erhielt damit musikalisch und offiziell höchste Weihen.