
Auch für die Gemeinde Bomlitz ist das Betreuungsgeld ein Risiko. Sie betreibt drei Krippen (Borg, Bommelsen und Bomlitz Drosselkamp), von denen die Bomlitzer gerade gebaut worden ist. "Zurzeit spielt es noch keine Rolle bei der Auslastung der Einrichtungen. Und hoffentlich bleibt das auch so, dass mit dem Betreuungsgeld die Kinder vom Bund nicht aus der Krippe gekauft werden", hofft Torsten Kleiber von der SPD-Ratsfraktion. "Wir hätten das Geld gut gebrauchen können: als Zuschuss zu den KITA-Gebühren für die Eltern, oder als Zuschuss zu pädagogischen Projekten im KITA-Alltag."
Stattdessen werde Geld aus dem Fenster geworfen, und gerade Familien, für deren Kinder es sehr hilfreich wäre, eine Kindertagesstätte zu besuchen, greifen eventuell lieber nach dem Geld. Gerade für Bomlitz, wo man immer Wert darauf gelegt hätte, in der frühkindlichen Bildung gut ausgestattet zu sein, ist das schädlich.
Der SPD-Ortsverein informierte vor dem Jibi in Benefeld und dem Netto in Bomlitz mit Anika Welke, Elke Reinbold, Susann Meyer, Jana Kleiber und Vera Kremer über diesen familienpolitischen Blödsinn der Bundesregierung. "Ablösen" war die Devise. Wenn diese Bundesregierung abgelöst wird, verschwindet das Betreuungsgeld wieder in der Versenkung. Und das wäre gut für Bomlitz.