
Im Waldbad wird mit Chlorgas das Wasser desinfiziert. Die Salzsäure, die dabei entsteht, muss mit Natronlauge neutralisiert werden, damit der ph-Wert stabil bleibt. Von dieser Natronlauge werden in der Badesaison neun bis zehn Tonnen benötigt.
Mit zwei Marmorkiesreaktoren wird die Salzsäure nun auf anderem Wege aus dem Wasser gezogen. Ca. 25 % der Natronlauge kann so eingespart werden. "Das sind rund 2.500 EUR Kosten jährlich, die der Betrieb günstiger wird", freut sich der ProWaldbad-Vorsitzende Thorsten Neubert-Preine. Das mag zwar nur ca. ein Prozent des Defizits des Waldbads im Jahr sein, aber es ist auf jeden Fall eine kluge Idee, die in die richtige Richtung geht.
Die Mittel für die Investition hat der Verein bereitgestellt. Raphael Bigus als Sportausschussvorsitzender freut sich über dieses Engagement: "Beide Vereine helfen mit bei dem einzigen Risiko, dem das Waldbad ausgesetzt ist – dem zu hohen Kostendruck." Er bitte darum, sich weiter Gedanken zu machen, mit welchen Verbesserungen man das Defizit kleiner machen könnte. "Die Tropfen fallen nicht auf den heißen Stein – Sie höhlen ihn."