Der demographische Wandel hat Auswirkungen, und die Familienstrukturen und die Mobilität haben sich ebenfalls entwickelt. Während vor zwanzig Jahren das Reihengrab noch die häufigste Grabform war, sind mittlerweile Rasengräber und Urnengräber sehr viel häufiger genutzt.

Oft wohnt die nächste Generation nicht mehr vor Ort, so dass sich verwitwete Partner Gedanken machen, wie sie die Grabpflege sicherstellen können. Rasengräber und Urnengräber sind daher eine interessante Alternative geworden, was sich auch am Preis zeigt: Während ein Rasengrab 1.400 EUR kostet, liegen ein Reihengrab bei 740 EUR und ein Wahlgrab bei 1.100 EUR für 25 Jahre Ruhezeit. "Durch die eingesparten Pflegekosten über 25 Jahre rechnet sich ein Rasengrab für den Bürger", so Glück weiter.

Eine Bestattung im Friedwald kostet 1.600 EUR, was den höheren Pflegeaufwand der gemeindlichen Friedhofsmitarbeiter berücksichtigt. "Hier kann nicht einfach eine gleichmäßige Fläche gepflegt werden, sondern muss individuell gemäht werden." Dennoch sei das Friedwald-Angebot als Bestattung zwischen Bäumen eine gute und moderne Ergänzung der vorhandenen Bestattungsformen.