Knapp verloren, aber viel gewonnen!

970 Stimmen haben gefehlt für den Landtagskandidaten Michael Lebid. Mit 39,3 % zu 42,2 % ging der Wahlkreis Walsrode anders aus als von der SPD erhofft. "Natürlich war mein Ziel, diesen Wahlkreis direkt bei der Landesregierung und im Parlament vertreten zu können. Aber auch wenn wir dieses Ziel verfehlt haben, ist der Regierungswechsel auf jeden Fall ein Grund, sich zu freuen", sagte Michael Lebid am Wahlabend. Es bleibe dabei: Der ländliche Raum habe große Chancen, man müsse sie aber nutzen.

In Bomlitz fiel der Vorsprung für Michael Lebid erwartungsgemäß sehr deutlich aus. Hier kennt man den Bomlitzer Bürgermeister seit fast 15 Jahren aus seiner Arbeit, und das war wohl Grund, ihn zu wählen: Die Wahlbeteiligung stieg hier um 7,8 %, und der SPD-Anteil um 13,0 %.

"Das ist ein Ergebnis, auf das Michael Lebid wirklich stolz sein kann", kommentierte Sebastian Zinke von der Bomlitzer SPD. Er wäre sozusagen der "Bürgermeister der Region" geworden, und man hätte ihn nur ungern aus Bomlitz abgegeben. "Aber Michael Lebid hätte sich hervorragend für die Region eingesetzt, so wie er es jetzt für Bomlitz tut."

Dilemma des Heidekreises: Zwei CDU-Abgeordnete sollen jetzt den Heidekreis im Landtag und bei der Landesregierung vertreten, sind aber nicht Mitglieder der Regierungsfraktionen. "Zwei Hinterbänkler ohne Durchsetzungskraft. Schade um die vertane Chance, die wir mit Michael Lebid gehabt hätten", erläutert Torsten Kleiber von der SPD-Ratsfraktion.