70er-Zone und Überholverbot gefordert

Breits im letzten Jahr ist es auf der Westerharler Straße zwischen Benefeld und Fimmelsen zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen. Ende August gab es wieder zwei Todesopfer auf dieser Strecke. Bei einer Ortsbegehung hat sich die SPD-Ratsfraktion die beiden Unfälle von der Freiwilligen Feuerwehr Bomlitz erläutern lassen. Gemeinsam wurde anschließend beraten, wie der Unfallschwerpunkt entschärft werden könnte.

"Die beiden Unfälle haben keine Ursache gemeinsam, die auf die Straßenverhältnisse zurückzuführen wäre", fasste Torsten Kleiber von der SPD-Fraktion zusammen. Beide Unfälle hätten ihren eigenen Hergang und seien an zwei unterschiedlichen Stellen der Straße passiert. Die seien zwar weniger als einen Kilometer voneinander entfernt, hätten aber sonst keine Ähnlichkeiten.

Von Benefeld kommend hätte dennoch die Ortseinfahrt von Fimmelsen Merkmale, bei denen man mit einfachen Mitteln Risiken mindern könnte. Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde hat dem Heidekreis als zuständiger Verkehrsbehörde nun vorgeschlagen, von der Kuppe vor der Einfahrt Fimmelsen bis zum Ortseingang eine 70er-Zone einzurichten und für diesen Bereich mit einer durchgezogenen Linie ein Überholverbot auszuweisen.

"Diese Maßnahmen gingen zuerst einmal in die richtige Richtung. Man wird tragische Unglücksfälle damit sicherlich nicht vermeiden können, aber die Verkehrsteilnehmer hoffentlich dazu bringen, bewusster an dieser gefährlichen Stelle zu sein."