Leserbrief zu Fusionsgegnern in der Walsroder Zeitung vom 10.07.2008:
In Fallingbostel formiert sich eine Bürgerinitiative gegen die Fusion der drei Kommunen in der Vogelparkregion, nachdem das zuständige Fachbüro eine Fusion empfiehlt. An den herangeführten Argumenten der Initiative gegen die Fusion wird jedoch deutlich, dass das „Nein“ weniger rational begründet wird oder auf sachlichen Fakten beruht, als auf Emotionen und Psychologie. Zusammengefasst ist die Aussage der Fusionsgegner: In Fallingbostel läuft alles super, eine Fusion bringt nichts Gutes.
Eines wird dabei jedoch übersehen: die Einheitsgemeinde Fallingbostel entstand 1974 ebenfalls aus einer Fusion. Bis dato waren die heutigen Ortschaften selbstständig. So leben in der Kernstadt nur 57% der Einwohnen Fallingbostels, ein wesentlicher Teil der Gewerbebetriebe liegen in den Ortschaften, insbesondere in Dorfmark, 67% der Fläche Fallingbostels gehört zu den einst selbstständigen Ortsteilen der heutigen Stadt, ein nicht unwesentlicher Teil des Fallingbosteler Fremdenverkehrs wird in der größten Ortschaft Dorfmark abgewickelt.
Es wird deutlich, dass Bad Fallingbostel ohne die Fusion Mitte in den 70-iger Jahren nicht das wäre, was es heute ist, und für dessen Erhalt sich heute die Bürgerinitiative einsetzt. Die damalige Fusion war also gut für die Region, die heute geplante soll es nicht sein?